Mittwoch, 24. April 2024

Was fliegt denn da herum?

Wespe, Hummel oder doch eine Biene?? Die Nachfrage war groß und jetzt ist es endlich soweit!

Im Fokus stehen die unterschiede von Feldwespen, Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen. Wir werden uns in diesem Blogbeitrag mal genauer ihre einzigartigen Merkmale und Unterschiede ansehen. 

 

 

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Hummel

Diese summenden Insekten leben in kleinen Kolonien mit einer Königin, Arbeiterinnen und Männchen. Die Arbeiterinnen übernehmen die tägliche Arbeit, während sich die Königin auf die Eiablage konzentriert.
Weltweit gibt es über 250 verschiedene Arten von Hummeln, die sich in Größe, Farbe und Verhalten unterscheiden. Einige Arten sind weit verbreitet, während andere nur in bestimmten Regionen zu finden sind.

Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist ihre Rolle als Meister der Bestäubung. Hummeln sind hervorragende Bestäuber und spielen eine entscheidende Rolle in der Natur und Landwirtschaft. Ihre Behaarung und ihr Flugverhalten machen sie zu effizienten Bestäubern von Pflanzen.
Das charakteristische Summen der Hummeln wird durch ihr schnelles Flügelschlagen erzeugt und dient der Kommunikation innerhalb der Kolonie sowie der Abwehr von Feinden. 

Hast du gewusst, dass Hummeln trotz ihrer kleinen Flügel im Vergleich zu ihrem großen Körper erstaunliche Flieger sind? Ihr schnelles Flügelschlagen und ihre aerodynamischen Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, mühelos durch die Luft zu manövrieren, selbst bei kühleren Temperaturen.

Im Hinblick auf ihren Nestbau sind Hummeln äußerst vielseitig. Sie bauen ihre Nester in verlassenen Mäusenestern, unterirdischen Höhlen oder hohlen Baumstümpfen. Jedoch sind Hummeln wie viele andere Bestäuberarten bedroht. Der Schutz von Hummelhabitaten und die Förderung blütenreicher Landschaften sind entscheidend für ihr Überleben.

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Biene

Bienen sind erstaunliche Insekten, die in großen Gemeinschaften leben. Jede Biene hat eine spezielle Aufgabe.

Eine der wichtigsten Funktionen der Bienen ist das bestäuben von Pflanzen. Während sie Nektar sammeln, tragen sie Pollen von Blume zu Blume. Dieser Prozess ist entscheidend für die Produktion von Nahrungsmitteln, da etwa ein Drittel der weltweiten Ernte direkt oder indirekt von der Bestäubung durch Bienen abhängt.
Darüber hinaus sind Bienen auch für die Produktion von Honig bekannt. Durch das Sammeln von Nektar und dessen Verarbeitung im Bienenstock entsteht Bienenhonig, der nicht nur den Bienen als Nahrungsquelle dient, sondern auch vom Menschen gesammelt und genutzt wird.
Ein weiteres faszinierendes Merkmal der Bienen ist ihre Kommunikationsfähigkeit. Durch komplexe Tanzbewegungen können sie anderen Bienen die Richtung und Entfernung zu einer Nahrungsquelle mitteilen, was eine effiziente Ressourcennutzung innerhalb des Bienenvolks ermöglicht.

Bienen bauen beeindruckende Nester, die als Bienenstöcke oder Bienenwaben bekannt sind. Diese können aus Wachs sein, das von den Bienen selbst produziert wird, oder sie nutzen bereits vorhandene Hohlräume. Der Bau und die Pflege des Bienenstocks sind sehr wichtig, denn die Arbeiterinnen sorgen dafür, dass der Bienenstock sicher, sauber und organisiert bleib. 

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Die Feldwespen leben wie die Bienen in einer kleinen Gemeinschaft. Allerdings haben sie keine klare Arbeitseinteilung und jede Feldwespe aus der Gemeinschaft muss zum Nestbau und zur Nahrungssuche beitragen. 

Genauso wie die Hummel und die Bienen, bestäuben die Feldwespen Pflanzen.
Während sie Nahrung suchen, tragen sie die Pollen von Blume zu Blume und helfen so bei der Fortpflanzung von Pflanzen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die Feldwespen ein einzigartiges Jadgverhalten haben. Sie jagen andere Insekten, welche sie dann zu ihrem Nest bringen um damit ihre Larven zu ernähren. Dieses Verhalten macht sie zu nützlichen Schädlingsbekämpfern in der Natur.

Ihr Nest besteht oft aus einem Papierartigen Material, das sie aus zerkautem Holz und Pflanzenfasern herstellen. Diese Nester können in hohlen Bäumen, in Mauernischen oder sogar im Erdreich gebaut werden, je nach Art der Feldwespe.

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Wespen zählen zu den Hautflüglern und gehören weiter unterteilt zu den sozialen Faltenwespen. Dies bedeutet, dass sie über ein ausgeklügeltes soziales System verfügen und staatenbildende Insekten sind. Je nach Wespenart kann die Volksstärke bis zu etwa 7.000 Wespen betragen.

Diese gelb-schwarz gestreiften Insekten sind leicht an ihrer typischen Wespentaille zu erkennen. Zusätzlich zu ihrer äußeren Erscheinung haben sie auf ihrem Rücken ein charakteristisches Muster, das dabei hilft, die verschiedenen Arten zu unterscheiden.
Wespen sind jedoch weit mehr als nur lästige Fluginsekten. Sie sind nämlich auch äußerst nützlich für das Ökosystem. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Schädlingen wie Fliegen und Mücken, indem sie diese als Nahrung für ihre Larven sammeln. Diese Ernährung basiert hauptsächlich auf Nektar und anderen süßen Substanzen, was sie zu bedeutenden Bestäubern macht.

Der Nestbau ist nicht nur faszinierend, sondern erfolgt auch in mehreren Phasen und kann je nach Witterungsbedingungen und Verfügbarkeit von Ressourcen variieren. Wespen sind äußerst geschickt im Konstruieren ihrer Nester und nutzen oft vorhandene Strukturen wie Baumhöhlen, Dachböden oder Erdhöhlen. Das fertige Nest besteht aus einer Reihe von Waben, die sogennante Zellen enthalten. In diesen Zellen werden dann  die Eier abgelegt und die Larven aufgezogen. Die Waben werden sorgfältig gepflegt und verteidigt, um die Sicherheit und das Wohlergehen des Volks zu gewährleisten.

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Hornissen

Hornissen sind so wie die anderen oben genannten Insekten staatenbildende Insekten und verfügen über ein komplexes soziales System. Im Durchschnitt kann ein Hornissennest etwa 200 bis 700 Tiere umfassen, je nach Größe und Entwicklung des Nestes.

Im Gegensatz zu Wespen haben Hornissen eine dunklere Färbung und sind oft braun oder schwarz mit gelben oder orangefarbenen Markierungen. Hornissen sind im Vergleich zu vielen anderen Wespenarten sehr groß, was sie leicht von anderen Insekten unterscheidet.
Sie verwenden andere Schädlingen wie Fliegen, Mücken und anderen Insekten als Nahrung für ihre Larven. Ihr Hauptnahrungsmittel besteht aber aus Nektar und anderen süßen Substanzen.
Obwohl Hornissen aufgrund ihrer Größe und ihres stärkeren Stiches oft gefürchtet werden, sind sie in der Regel weniger aggressiv als viele Menschen annehmen. Sie stechen jedoch nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihr Nest verteidigen müssen.

Die Königin startet allein den Nestbau, indem sie Holzfasern zu einem papierartigen Material verarbeitet und die charakteristischen Waben formt. Nachdem die Basis des Nestes fertig ist, legt die Königin Eier, die von den Arbeiterinnen gepflegt werden. Das Nest wird kontinuierlich erweitert, um Platz für die wachsende Kolonie zu schaffen. Ein ausgewachsenes Hornissennest kann mehrere Etagen und Tausende von Zellen umfassen.

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Ganz gleich, ob es um Bienen, Wespen, Hummeln und ihre Artgenossen geht - diese kleinen Lebewesen spielen eine entscheidende Rolle in unseren Ökosystemen. Wir können verstehen, dass es manchmal ärgerlich sein kann, sie im Garten zu haben. Ob es das gemütliche Essen im Freien, das Feierabendbier oder einfach nur ein entspannter Spaziergang im Grünen betrifft, ihre Anwesenheit kann stören. Dennoch ist es von großer Bedeutung zu erkennen, welchen Beitrag diese Tiere leisten. Nur wenn wir das verstehen, können wir gemeinsam eine ausgewogene Lösung finden, welche Tiere entfernt werden müssen und welche nicht.

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