Dienstag, 1. August 2023

Tineola bisselliella....

Es ist wichtig zu wissen, dass Motten zur Schmetterlingsordnung gehören und es weltweit etwa zehntausend verschiedene Mottenarten gibt. Heute konzentrieren wir uns jedoch auf die Kleidermotte.

Die Kleidermotte ist ein verbreiteter Schädling, der Textilien, Teppiche, keratinhaltige Materialien, Felle und ähnliches befällt, die zu mindestens 20% aus tierischer Wolle bestehen müssen. Die Falter haben eine Flügelspannweite von bis zu 16 mm und besitzen glänzend goldgelbe Vorderflügel und graugelbe Hinterflügel. Im Vergleich zu den Männchen sind die Weibchen eher schlechte Flieger, können jedoch erstaunlich schnell laufen. Die Eier der Kleidermotte sind oval und elfenbeinfarben.

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Die Larven der Kleidermotte werden bis zu 10 mm lang, sind gelblichweiß gefärbt und haben einen braunen Kopf. 
Die Flugzeit der Kleidermotten erstreckt sich von Mai bis September. Während dieser Zeit kann ein Weibchen bis zu 250 Eier legen, aus denen gelblich-weiße Larven nach etwa zwei Wochen schlüpfen. Die Entwicklung der Larven bis zur erwachsenen Kleidermotte dauert ungefähr 60 Tage. Optimal entwickeln sie sich bei Temperaturen um 24 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 75 %. Abweichungen von diesen Werten können die Entwicklungsdauer der Kleidermotten beeinflussen und verlängern. In der Natur beschränkt sich die aktive Zeit der Kleidermotten daher auf die wärmeren Monate von Mai bis September. In beheizten Häusern oder Wohnungen können die Schädlinge jedoch das ganze Jahr über auftreten.

Normalerweise leben die Larven in den Nestern von Säugetieren oder Vögeln, wo sie sich von den Haaren und Federn der Tiere ernähren. Diese Materialien enthalten das Faserprotein Keratin, das die Larven für ihre Entwicklung benötigen.

Die eigentliche Problematik...

Die eigentliche Problematik liegt in der Mottenlarve, der Raupe, die sich von Keratinen und Kleidung ernährt. Nach mehreren Häutungen bauen die Larven einen Kokon aus Seide, Wollfäden und Exkrementen, in dem sie sich verpuppen. Je nach Art suchen sie sich dafür eine geschützte Spalte, Fuge oder bleiben auf dem Nährsubstrat. Aus diesem Kokon schlüpfen schließlich die ausgewachsenen Kleidermotten und pflanzen sich fort. Die Lebensdauer der voll entwickelten Kleidermotte beträgt nur ein bis zwei Wochen.

So erkennt man einen Kleidermottenbefall

Kleidermotten bevorzugen trockene und warme Standorte und ernähren sich von Textilien aus Wolle, Seide, Leder oder anderen Naturfasern. Sie sind auch von Schweißrückständen, Menschenhaaren und Urin angezogen. Die ersten Anzeichen für einen Kleidermottenbefall sind oft viele kleine Löcher in den betroffenen Textilien. Mottengespinste, zarte, weiße Fäden oder Kokonreste, die von den Larven hinterlassen werden, können ebenfalls darauf hindeuten. Wenn die Mottentüren beim Öffnen des Kleiderschranks herausfliegen, ist das ein eindeutiges Indiz für einen Befall.

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Sind Kleidermotten gefährlich?

Obwohl Kleidermotten lästig sind, stellen sie für den Menschen kein gesundheitliches Risiko dar. Sie ernähren sich hauptsächlich von keratinhaltigen Materialien wie Wolle, Federn oder Haaren, aber verschonen pflanzliche Fasern wie Baumwolle. Wenn jedoch ein Mischgewebe aus Baumwolle und Wolle besteht, werden sie sich nur am Wollanteil zu schaffen machen.

Getragene Textilien, die mit Schweiß oder Nahrungsresten verunreinigt sind und längere Zeit nicht bewegt wurden, sind besonders anfällig für einen Mottenbefall. Wenn die Motten einmal eingezogen sind, muss man aktiv gegen sie vorgehen, um sie loszuwerden.

Wie kann ich gegen Kleidermotten vorbeugen?

Wenn Sie Motten in Ihrer Wohnung erst gar keine Chance bieten möchten – hier einige Tipps, wie Sie Ihre Textilien vor dem Befall mit Textilmotten schützen können. Achten Sie grundsätzlich darauf, keine getragenen Kleider im Schrank aufzubewahren. Wenig benutzte Räume und Schränke mit selten getragenen Kleidungsstücken ziehen Motten magisch an. Untersuchen Sie diese regelmäßig, um Schäden an Textilien von vornherein zu vermeiden.

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